Das Fiskerie und Søfartsmuseet in Esbjerg

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Das Fiskerie und Søfartsmuseet in Esbjerg

Hallo liebe Leser. Heute nehme ich euch mit in mein Lieblingsmuseum. Natürlich müssen wir dazu nach Dänemark. In Esbjerg hat nicht nur der große Rafael van der Vaart seine Karriere beendet, hier steht das Fiskeri- og Søfartsmuseum . Liebevoll Fimus genannt. Achtung dieser Text enthält Werbung für das Museum! Aber was willst du machen, sonst weiß ja keiner wo es ist.


1. Das Aquarium

Bei unserem ersten Urlaub in Dänemark sind wir zufällig über das Museum in Esbjerg gestolpert. Frei nach dem Motto: „Huch, was ist das denn? Klingt interessant. Wir schauen uns das mal aus der Nähe an.“ Seitdem waren wir in verschiedenen Urlauben, bereits das dritte Mal zu Besuch. Beim letzten Mal hab ich die Kamera mitgehabt und kann endlich berichten.

Das Museum besteht aus mehreren Teilen und Wanderausstellungen. Zunächst haben wir hier ein Aquarium mit einer atmosphärischen Tiefe wie im Meer selbst. In den Salzwasserbecken findet man so ziemlich jede Tierart, die sich in dänischen Gewässern fortbewegt. Hast du schon mal einem Katzenhai über den Rücken gestrichen während er sich geschmeidig (Achtung Wortspiel) wie eine Katze durch das Becken bewegt?

Natürlich wird jetzt der ein oder andere Tierfreund laut „Holla die Waldfee“ rufen, aber mal Butter bei die Fische (Schon wieder). Wie soll ich denn einem vierjährigen ohne Tauchausrüstung für die Vielfalt der Arten motivieren, wenn nicht hier? Selbstverständlich ist mir auch klar, dass es für das Tier Stress bedeutet und damit beenden wir die Diskussion bevor sie aufkommt.
Ganz klar geht man erst ins Aquarium und lässt sich von der Architektur in die Tiefe ziehen.

2. Das Offshore-Museum

Besonders beeindruckend ist die Offshore Ausstellung, die zu großen Teilen von Spenden finanziert wurde und den Einfluss, das Arbeiten und das Leben bei der Offshore-Energiegewinnung erzählt. Hier gibt’s viel zu drücken, entdecken und auszuprobieren. Wie kommen die Jungs auf die Plattform? Klar mit dem Helikopter. Also bitte anschnallen und dann machen sie sich mal bereit für den Flug übers Wattenmeer!


Hast du gewusst, dass es signifikante Unterschiede zwischen den Ölen dieser Welt gibt? Dass sich amerikanische, europäische und arabische Öle in Viskosität und Farbe signifikant unterscheiden. Dann wird’s aber auch Zeit.

Gleich um die Ecke steht dein Spind und die Einladung, sich doch bitte zu bedienen! Was? Ja, das ist ein Museum zum Anfassen, nicht zum Anranzen wenn man etwas berührt. Du willst dich also wie ein echter Plattformarbeiter fühlen, dann aber husch in die Klamotten.

Selbstverständlich gibt’s auch eine Reise durch Geologie und verschiedene Energiearten von Öl über Wind bis zum Gas.

3. Die wildesten Abenteuer

Nicht mehr lang, dann wird es die Fischerei wie wir sie kennen nicht mehr geben. Unzählige Fischerboote waren zu Hochzeiten der Fischerei in Esbjerg stationiert. Die Boote sind verschwunden, aber die Menschen von den Booten sind immer noch da und haben fantastische Geschichten zu erzählen. Diese Ausstellung nimmt dich mit auf eine interaktive Reise durch die Geschichte der Fischerei. Erzählt von Zeitzeugen und porträtiert von atemberaubenden Bildern. 

4. Der Museumshafen

Etwas ganz besonderes ist der Außenbereich des Museums. Hier wurden originale Gebäude wieder errichtet und zeigen das Treiben im Hafen während der Zeit um den 2. Weltkrieg. Auch einer der Fischkutter aus „die wildesten Abenteuer“ liegt hier und beim Begehen stellt man fest, dass es immer noch nach Maschinenöl riecht. Viele Sachen laden zum Anfassen und Ausprobieren aus.

Auch ein originaler Bunker aus der Zeit, die sich keiner zurückwünscht, findet sich hier. Eingerichtet und erhalten, als ob den Soldaten niemand gesagt hat, das der Albtraum vorbei ist. Selbstverständlich erfährt man auch hier einiges aus einem der dunkelsten Kapitel Esbjerg‘s.

Was gibt’s noch? Na klar. Einen tollen maritimen Spielplatz.

5. Das Robbarium

Was sich anhört wie der Altersitz eines holländischen Fußballers, ist der Lebensraum eines Seehundes und zweier Kegelrobben. Die kannst du hier von oben beobachten oder du setzt dich eine Etage tiefer auf eine Bank und genießt den majestätischen Anblick der Tiere, wenn sie durch das Wasser gleiten. Hier finden auch zweimal täglich Fütterungen und das Training der Tiere statt.
Jetzt wo wir schon mal draußen sind, was ist das denn da am Wasser?

6. Mennesker ved Havet

Das sind die Menschen am Wasser. Vier hohe Skulpturen, die anlässlich des 100. Geburtstags der Stadt errichtet wurden und längst als Wahrzeichen der Stadt fungieren. Bei gutem Wetter kann man die Jungs auch noch aus 10 Kilometern Entfernung vom Meer aus sehen.

Was kaum einer weiß: Eine der Statuen hat nur 4 Zehen und eine andere 6. Auf die Frage warum das denn so wäre, antwortete der Künstler der Legende nach, dass die Menschen etwas brauchen über das sie sich wundern können. Ach so. 

Am Fuß der Skulptur beginnt dann auch das Wattenmeer. Ein beeindruckendes Schauspiel, wenn du bei Ebbe am Strand stehst und im Hintergrund die Plattformen im Hafen errichtet werden. Ein ganz und gar surrealer Anblick. 

Das war er nun, unser dritter Besuch im Fimus Esbjerg und ich wette, es war nicht unser letzter. Wie sieht es mit euch aus? Wart ihr auch schon dort? Wie hat es euch gefallen? Ich würde mich freuen darüber zu lesen.

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