Urlaub im Landalpark

52/59

Hallo Moin. Wir waren mal kurz im Urlaub. Eigentlich pflegen wir unsere Urlaube immer dort abzuhalten, wo ich arbeite. Im schönsten Land der Welt . Die kurze Vorlaufzeit etwas Passendes zu finden, ließ uns diesmal aber im Norden bleiben. Ein Ferienhaus in das unsere ganze Familie passt, war auch nicht so leicht zu finden. Wir sind dann im Oldenburger Münsterland gelandet. Flaches Land, schöne Häuser und viele Pferde. Schön war es trotzdem und Oma und Opa haben wir auch noch glücklich gemacht.


1. Das große Packen

Schon etliche Tage bevor es losgehen sollte, begann die große Packorgie. Taschen voller Lebensmittel und Kinderklamotten wurden wild im Haus geparkt und als Stolperfallen missbraucht. Die Dachbox wurde auf das Auto montiert und die Kinder instruiert, doch bitte nicht das ganze Spielzeug mitzunehmen. Genützt hat es nichts. Am Tag der Abfahrt habe ich mit Mühe und Not alles eingepackt bekommen. Auch die Kinder. Mit viel Gefühl und Drücken passten Sie auch noch auf die Rücksitzbank.
Als guter Vati habe ich mich natürlich auch nach hinten setzen lassen. Die Knie zwischen den Ohren, das geht schon. Ein letzter Kontrollblick ob die Haustür geschlossen war.
Wir haben es schonmal geschafft in den Urlaub zu fahren und die besagte Tür stand sperrangelweit offen. Ein zufälliger Blick aus dem Augenwinkel rettete unsere Hauseinrichtung.

2. Die Anreise

Erster Halt: Ortsausgang. Papa Dorfworker hat seine Kamera im Flur stehen lassen. Zweiter Halt: Im schönen Heiligenhafen. Natürlich mussten noch mehr Sachen von der Frische-Theke im Auto verladen werden. Aber jetzt konnte es endlich losgehen. Devise: Wir halten nicht an! Für niemanden! Auch nicht, wenn TR3 sich die ganze Reise nochmal durch den Kopf gehen lassen muss. Zum Glück sitzt ja Papa-Dorfworker hinten und kann dem armen Jungen die Tüte halten. Wir haben es sogar ohne Kleckerei geschafft. Leider mussten wir danach einen Notstopp auf dem nächsten Parkplatz einlegen. Wobei Notstopp eher übertrieben war. In bester A-Team Manier wurde die Tüte im Vorbeifahren in der Mülltonne entsorgt.
Während JM12 auf dem Beifahrersitz mit den Zetteln der Wegbeschreibung kämpfte, fragte ich mich lautstark warum unser Auto ein eingebautes Navigationssystem besitzt und wir nach Zetteln navigieren. Meine Einwände blieben unerhört.
Nach zwei Ehrenrunden um die Kreisstadt Cloppenburg und dem Wechsel der Sonne von der linken auf die Rechte Seite, gab ich zu Bedenken das wir eventuell in die falsche Richtung unterwegs sein könnten. Letztendlich haben wir unser Ziel erreicht. Der Ferienpark im Dwergter Sand.

Landal Im Regen

3. Das Schwimmbad

Alle Sachen waren als Stolperfallen im Ferienhaus abgeladen. Alle Betten bezogen. Da standen wir meiner Frau nur im Weg rum. Also packte ich mir TE2, TR3 und JM12 um das Schwimmbad zu besuchen. Kleines Planschbecken für die Kinder, mittleres Schwimmbecken für die Schwimmer. Da saßen wir nun im Planschbecken und hatten Spaß. Bis TR3 am Beckenrand zwischen Schwimmbecken und Wand ein Spielzeug U-Boot entdeckte.
Wie ein geölter Blitz flitzte der kleine Junge los. All meine Rufe doch bitte langsam zu laufen, blieben unerhört. Kritisch wurde es erst als er den schmalen Rand zwischen Becken und Wand entlang lief und ins Wasser zu fallen drohte. JM12 machte sich schwimmender weise in seine Richtung auf. Ich zögerte ob der Entscheidung TE2 im Planschbecken alleine zu lassen und hinterherzulaufen. Alle Gespräche in der Halle verstummten und die anwesenden Eltern verfolgten TR3 bei seinem Wahnsinnslauf.
Kurz vor der Rückkehr zum Planschbecken passierte es dann. Der Junge rutsche aus und landete mit dem Hinterkopf auf den Fliesen.
Zum Glück war nichts weiter passiert. Lapidarer Kommentar einer Mutter: „So ist das mit zwei Kindern!“. Ach, ja? Ich hab fünf davon!

4. Was man so im Urlaub macht

Mittlerweile waren auch alle anderen Familienmitglieder und Oma und Opa eingetroffen. Den ersten Tag nutzen wir um uns die weltberühmte Thülsfelder Talsperre anzusehen. Inklusivem Spaziergang auf dem Deich. Ist ja auch klar. Küstenkinder zieht es immer zum Wasser. Leider war das Wetter wie bei uns an der Küste. Windig und frisch.
Wir haben uns dann lieber wieder in das Schwimmbad zurückgezogen. Diesmal mit tatkräftiger Unterstützung von Opa A. und LA18.
Die restlichen Frauen machten das was Frauen immer so machen. Erstmal Einkaufen fahren. Alles was nicht mehr ins Auto passte, musste ja schließlich nachgekauft werden.

Thüsfelder Talsperre

Tags darauf entdeckten wir den tollen Freizeitpark Thüle . Der ist fast wie der Hansa-Park in Sierksdorf. Nur besser. Kein stundenlanges Anstehen an den Fahrgeschäften und die Attraktionen sind auch noch sehr Kinderfreundlich. Okay, wer auf Suche nach dem ultimativen Adrenalinkick ist, den wird eine Fahrt mit dem Traktor nicht vom Hocker hauen. Aber für Familien mit kleinen Kindern ist der Park einfach perfekt. Außerdem gibt es noch einen sehr schön angelegten Zoobereich mit Pinguinen, Affen, Zebras und vielen mehr.

Landal Pelikan
Landal Pinguine
NAch dem Regen

Zum Abschluss des Tages waren wir noch im Landau-Eigenen Restaurant dinieren. Die Speisekarte bietet für jeden etwas und alle sind satt geworden.
Wir haben natürlich so gleich unsere 1. Familientradition gepflegt. Den Streit darum, wer die Rechnung bezahlt. Nach mehrfachen Wedeln mit den Brieftaschen und scharfen Tonnuancen, setzte sich Oma B. souverän beim Bezahlen durch. Wir sind aber der Meinung das sie geschummelt hat und auf die Tränendrüse gedrückt hatte.

5. Die Rommee Festspiele

Unsere zweite Familientradition pflegten wir Abends. Die großen Rommee Festspiele. Jahrelange Familienzusammenkünfte und Spieleabende manifestierten genau definierte Regeln und Protokolle die unbedingt eingehalten werden müssen. Erste und wichtigste Regel lautet eigentlich: „Wir spielen solange bis einer gewinnt der Mutti J. heißt“. Das ist uns diesmal leider nicht gelungen. JM12 gewann souverän alle beide Spieleabende. Herzlichen Glückwunsch dazu lieber JM12. Ich hoffe du hast jetzt keine Repressalien zu erwarten.

5. Die Abreise

Am Montag sind wir alle glücklich und zufrieden wieder abgereist. Nach dem Frühstück begann das große Packen. Merkwürdigerweise waren auf einmal mehr Sachen im Auto zu verstauen als auf der Hinfahrt. Komisch. Es sind doch gar keine Kinder hinzugekommen. Mit viel Drücken und Pressen hat aber alles gepasst. Wir kommen gerne wieder und möchten noch ein bisschen die Umgebung erkunden. Zum Beispiel mit dem Fahrrad um die Thülsfelder Talsperre fahren.

#NeverStopExploring
#NordischbyNature

Write Comment...

Name

Email