Hallo Moin, im Rahmen der #OstseeBlogger Themenwoche, habe ich heute die Ehre euch mitzunehmen auf eine Reise durch mein Dorf. Großenbrode, eine Perle an der Ostsee, ein Dorf was dem Einen oder Anderen doch eher unbekannt sein dürfte. Vielleicht seid ihr schon mal auf dem Weg Richtung Norden an Großenbrode/Ostsee vorbeigefahren? Das nächste Mal werdet ihr bestimmt abbiegen wollen.
1. Großenbrode
Großenbrode liegt strategisch günstig an der E47 zwischen Fehmarn und Heiligenhafen auf der wagrischen Halbinsel. Von drei Seiten vom Meer umgeben, bietet Großenbrode viel mehr als nur den bekannten Südstrand. Sind alle Touristen weg, leben hier in etwa 2400 Menschen. Jeder kennt jeden und auf dem Weg zum Strand kommt man aus dem Grüßen nicht mehr raus.
Großenbrode an der E47. Blick Richtung Heiligenhafen.
2. Die Fehmarnsundbrücke
Markantestes Wahrzeichen ist die Fehmarnsundbrücke. Egal ob man am Großenbroder Weststrand spazieren geht, in der Feldmark mit dem Rad in der Rapsblüte unterwegs ist oder im alten Dorfteil Großenbroderfähre spaziert, der „Kleiderbügel“ ist von überall sichtbar. Auch Nachts.
Großenbroderfähre. Vor dem Bau der Fehmarnsundbrücke 1963, legte hier die Fähre Richtung Fehmarn ab. Heute ist es ein verschlafener Dorfteil mit Sportboothafen und einem ruhigen, naturbelassenen Strand.
Sundbrücke in der Nacht.
Ein Spaziergang zur Sundbrücke lohnt sich immer. Wenn man Richtung Großenbroderfähre unterwegs ist und in die Felder abbiegt, kann man die Sundbrücke unterqueren und am Strand Richtung Weststrand spazieren. Ein bisschen Zeit sollte man aber einplanen.
Ein besonderes Highlight, der Blick von der Fehmarnsundbrücke Richtung Großenbrode. Früher wurden geführte Touren auf die Brücke angeboten und ich hatte das Glück an einer teinehmen zu dürfen.
3. Im Dorf
Auch heute noch zeugen der Ortskern mit seinem „Tingplatz“, den alten Bauernhöfen und der Dorfkirche, von der Geschichte des Ortes. Daran ändern auch die Touristenscharen im Sommer nichts. Besonderes erwähnenswert ist die Dorfkirche mit ihrem hölzernen Glockenturm und dem Kirchenschiff aus Ziegelstein. Erstmalig erwähnt im Jahre 1230. Hier habe ich geheiratet, hier wurden unsere Kinder getauft und konfirmiert und hier haben wir Abschied genommen.
“historischer” Ortskern. Der Ting-Platz.
4. Südstrand
Der Südstrand ist das eigentliche Zentrum des Dorfes. Im Sommer von Touristen bevölkert, versucht Großenbrode durch moderne Bäderarchitektur und Neubauten den 70er Jahre Charme loszuwerden. Attraktive Angebote für Familien mit Kindern, Konzerte, Promenadenfeste und regelmäßige Höhenfeuerwerke, bieten für jeden Geschmack gelungene Abwechslung.
Durch den Bau der Buhnen vor einigen Jahren, wird für reichlich Nachschub an Strand gesorgt.
5. Yachthafen
Großenbrode bietet auch einiges für Wassersportfreunde. Alles in allem heißen 6 Yachthäfen die Segler willkommen. Der bekannteste befindet sich am Ende des Südstrandes, im Großenbroder Binnensee. Früher Anlegestelle für die Fähre nach Gedser in Dänemark und Marineküstendienstschule der Streitkräfte, heute Yachthafen und Werftgelände. Besonders romantisch im Winter, wenn die Boote in den Hallen lagern.
6. Feldmark
Die Feldmark von Großenbrode empfiehlt sich, wenn man auf der Suche nach Ruhe abseits des Trubels am Strand ist. Hier reichen die Felder bis zu den ruhigen Orten an der Steilküste. Besonders schön und wohlduftend ist es hier in der Rapsblüte. Ein Spaziergang vom Südstrand entlang der Steilküste, Richtung Großenbroderfähre ist immer ein Erlebnis. Alternativ erkundet sich die Feldmark auch sehr angenehm mit dem Fahrrad.
In der Feldmark sind Fahrzeuge verboten und Tiere sowie Touristen, nur an der Leine zu führen. Mit viel Glück sieht man auch die Bewohner.
Blick auf Richtung Südstrand
Auch hier oben ist der “Kleiderbügel” wieder sichtbar
7. Im Winter
Besonders im Winter verzaubert Großenbrode. Die Heerscharen an Touristen fehlen, es sei denn, es ist gerade Weihnachten oder Sylvester. Der Südstrand ist wie leergefegt. Der Winter hinterlässt bizarre Strukturen am Strand und an der Architektur.
8. Das Feriendorf
Auf dem Gelände der ehemaligen Luftwaffenkaserne wurde und wird ein Feriendorf mit dänischen Ferienhäusern angelegt. Inklusive Dünenlandschaft. Hier zeigt sich, wohin der Trend geht. Hygge im Ferienort Großenbrode.
9. Konklusion
Großenbrode bietet für alle etwas. Den Touristen in Badehose, dem Naturliebhaber, Steinesammler, Wassersportfreunde und Aktivurlauber.
Dieser Beitrag erschien im Rahmen der #ostseeblogger Woche. Ein Woche lang, jeden Tag ein Beitrag über die Ostsee Region. Me(e)r geht nicht!
Schaut doch auch mal in die anderen Beiträge rein:
- Lexasleben.de mit einem Bildbeitrag über Travemünde
- Die Bücherwelle mit der Rungholt Reihe
- Küstenkidsunterwegs mit 25 Gründen die Ostsee zu lieben
- Dorfworker – Großenbrode
- Wortkunst
#NeverStopExploring
#NordischbyNature
#ostseeblogger