Hallo Moin. Heute nehme ich euch mal wieder auf ein fotografische Reise durch die Nacht mit. Letztes Mal waren wir aktiv in Lübeck unterwegs, diesmal ging die Reise nach Kiel. Einige werden sich bestimmt denken: „Extra nach Kiel, wegen zwei Bildern? #derhatdochnemackedertyp!“ Hat er auch! Ein Fotowalk Kiel bei Nacht.
1. Kiel am Ostseekai
Anfang Januar sah ich in den sozialen Netzwerken Aufnahmen eines Kreuzfahrtschiffes in Kiel. Kreuzfahrer im Januar? Da ist ja gar keine Saison. Also hab ich ein büschen recherchiert und stellte fest, das war die neue „Mein Schiff 2“. Gebaut im finnischen Turku und aus Angst vor einer zugefrorenen Ostsee schon Wochen vorher nach Kiel verlegt.
Kurz noch JM13 befragt, ob er mich begleiten möchte und los ging die wilde Fahrt. Die riesige „Mein Schiff 2“ war schon von weitem ein wirklich sehr beeindruckender Anblick und eine echte Bereicherung für den Kieler Nachthimmel.
2. Kieler Hörn
Auf dem Rückweg haben wir an der Hörnbrücke angehalten. Die kannte ich auch von einigen wenigen Aufnahmen in den Netzwerken. Besonders gefallen hat mir der Blick über die Hörn Richtung Innenstadt. Ein fantastisches Lichterspektakel.
3. Lightpainting
Mein Geheimtipp auf dem Weg von oder nach Kiel findest du hier . Ein einsamer Steg den ich im letzten Dezember am frühen Morgen besucht hatte. Hier gelangen mir die bisher besten Spiegelungen im Wasser. Ja, hier oben an der Küste ist das gar nicht so einfach Spiegelungen zu fotografieren.
Auf dem Nachhauseweg wollten wir aber ein bisschen mit Licht malen. Hatte ja nun extra JM13 mit um die Kamera auszulösen. Meine ersten Lightpaintingversuche vor einem Jahr gestalten sich doch recht schwierig, da ich nach dem Auslösen maximal 10 Sekunden Zeit hatte auf Position zu sein und das Malen zu beginnen. JM13 hatte auch sichtlich Spaß. Spaß mir mit der Taschenlampe auf dem Steg ins Gesicht zu leuchten. Ein Wunder, dass ich nicht den Gang ins Wasser antreten musste.
3.1 Lichtkugel
Herausgekommen sind einige ansehnliche Bilder, wie ich finde. Natürlich haben wir hier den s.g. „Lightorb“. Dazu dreht man eine Lichtquelle (in dem Fall eine LED Batterie Lampe) im Kreis vor seinem Körper, gleichzeitig bewegt man seinen Körper selber im Kreis um einen fixen Punkt auf dem Boden und erhält so die Lichtkugel. Je genauer man seine Kreise beschreibt, desto runder sieht er am Ende auch aus. Natürlich darf auch hier wieder nicht das Lichtschwert fehlen. Meine Taschenlampe.
5. Die Stahlwolle
Das Highlight war natürlich mal wieder die Stahlwolle. Hier habe ich mir die feinste Sorte im Paket besorgt. Eine stabile Klammer um sie einzuklemmen und eine Schnur zum Drehen. Einige schwören auf den Schneebesen zum Klemmen der Wolle, aber mein Besen ist beim ersten Versuch durch die enorme Hitze sofort zerstört worden und landete in der Ostsee.
Damit sind wir schon bei den Warnhinweisen. Stahlwolle ist gefährlich. Schon beim Transport muss sie von Zündquellen ferngehalten werden, da reicht schon eine Batterie, um das Teufelszeug zu entzünden. Stelle die Kamera möglichst weit weg von der Wolle auf und nimm nicht das teuerste Objektiv. Und natürlich alte Sachen anziehen.
Das Ergebnis kann sich am Ende wirklich sehen lassen. Fang an zu experimentieren. Belichtungszeiten, Motive etc. Aber nicht im Sommer. Du könntest tatsächlich einen Flächenbrand auslösen.
5. Der Abschluss
Zum Abschluss des Fotowalk Kiel bei Nacht, habe ich die Kamera noch mal in den Wald gehalten, um die besondere Stimmung im Nebel aufzufangen. JM13 war begeistert und möchte mich auch nächstes Mal begleiten. Fazit: Toller Vater-Sohn Ausflug.
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